Versicherung im Fokus der Energiekosten

Was Hausbesitzer wissen sollten

In der aktuellen Ausgabe des Haus & Grund-Mitgliedermagazins steht das Thema Energie im Fokus. Doch was hat Energie mit Wohngebäudeversicherungen zu tun? Eine ganze Menge, wie sich herausstellt. Wir haben drei Aspekte näher beleuchtet.

Steigende Energiekosten führen zu höheren Versicherungsprämien

Die Baukosten steigen Jahr für Jahr, insbesondere durch Inflation und höhere Energiekosten. Allein im Jahr 2023 stiegen diese Kosten inflationsbedingt und durch höhere Energiekosten um 14,73 Prozent, ein historischer Anstieg, der seit 50 Jahren nicht mehr verzeichnet wurde (Quelle: https://www.sv-sachsen.de/content/service/blog/praemiensteigerung-wohngebaeude/). Diese Kostensteigerung wirkt sich auch auf die Versicherungsprämien der Wohngebäudeversicherung aus. Fast alle Wohngebäudeversicherungen basieren auf dem gleitenden Neuwert, der jährlich an Preissteigerungen angepasst wird, einschließlich der Kosten für Energie. Dies geschieht über einen Anpassungsfaktor, der in die Berechnung des Versicherungsbeitrags einfließt und auf dem Baupreisindex für Wohngebäude und dem Tariflohnindex für das Baugewerbe basiert. Trotz der ärgerlichen Steigerung der Prämien bietet die Neuwert-Regelung den Vorteil, dass der Wiederaufbauwert einer Immobilie maßgeblich für die Schadenregulierung ist. Dies bedeutet, dass die Kosten für Reparaturen oder Wiederherstellung eines Gebäudes immer zu aktuellen Preisen ersetzt werden, auch wenn sie höher sind als die ursprünglichen Baukosten. Dadurch ist das Haus immer zu 100 Prozent des aktuellen Wertes versichert, unabhängig von der Entwicklung der Energiekosten oder der allgemeinen Teuerung.

Eine gute Gebäude-Energieeffizienz stabilisiert Versicherungskosten

Die Energieeffizienz von Wohngebäuden spielt eine immer wichtigere Rolle, nicht nur für die Umwelt und die Betriebskosten, sondern auch für die Versicherungsbranche. Ein energieeffizientes Gebäude zeichnet sich durch eine verbesserte Dämmung, moderne Heizsysteme und innovative Energietechnologien aus. Diese Maßnahmen reduzieren nicht nur den Energieverbrauch und die Betriebskosten, sondern machen das Gebäude auch widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen. Ein Beispiel: Eine gut isolierte Immobilie ist nicht nur energieeffizienter, sondern auch weniger anfällig für Frostschäden im Winter. Durch geringere Wärmeverluste sinkt das Risiko von Rohrbrüchen, was wiederum die Schadenshöhe minimiert und somit die Versicherungskosten stabilisiert, weil sie nicht aufgrund eines Schadensereignisses außerordentlich, und damit zusätzlich zur allgemeinen Beitragsanpassung, angepasst werden müssen.

Mehrkosten infolge eines erhöhten Energieverbrauchs im Schadenfall

Um sich vor den Mehrkosten infolge eines erhöhten Energieverbrauchs im Schadenfall abzusichern, ist es wichtig, die potenziellen Risiken zu verstehen. Hier sind einige Schadenbeispiele, die verdeutlichen, wie ein unerwarteter Schaden zu einem erhöhten Energieverbrauch führen kann:

  • Wasserschaden durch Rohrbruch: Ein Rohrbruch kann zu Wasserschäden führen, die nicht nur die Reparatur des Rohrs erfordern, sondern auch Trocknungsmaßnahmen wie den Einsatz von Luftentfeuchtern und Heizgeräten, um Feuchtigkeit aus den betroffenen Bereichen zu entfernen. Der erhöhte Energieverbrauch für diese Trocknungsmaßnahmen kann zu zusätzlichen Kosten führen.
  • Dachschaden durch Sturm:Ein Sturmschaden am Dach kann dazu führen, dass die Isolierung beschädigt wird, was den Wärmeverlust aus dem Gebäude erhöht. Um den Komfort der Bewohner aufrechtzuerhalten und Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden, müssen möglicherweise zusätzliche Heizungs- und Trocknungsmaßnahmen ergriffen werden, was zu einem erhöhten Energieverbrauch führt.
  • Brand im Gebäude: Nach einem Brand kann es notwendig sein, das Gebäude zu heizen, um die Feuchtigkeit zu reduzieren, die durch Löscharbeiten und beschädigte Wasserleitungen entstanden ist. Diese zusätzliche Heizung kann zu einem erhöhten Energieverbrauch führen, insbesondere wenn das Gebäude während der Sanierungsarbeiten beheizt werden muss.

Für Hausbesitzer – ob Selbstbewohner oder Vermieter – ist es, nicht nur aufgrund einer Zeit, in der Nachhaltigkeit und Umweltschutz immer wichtiger werden – im ureigenen Interesse von entscheidender Bedeutung zu verstehen, wie die Wohngebäudeversicherung in solchen Fällen einspringt. Lassen Sie sich vom Experten beraten und sparen Sie damit bares Geld. Als Versicherungsmakler arbeiten wir unabhängig und verfügen über umfassende Markttransparenz. Wir bieten Ihnen exakt die passgenaue Lösung, die Ihrem individuellen Risiko entspricht und sich durch ein sehr gutes Preis-Leistungsniveau auszeichnet. Durch besondere Vereinbarungen mit Versicherungsgesellschaften schließen wir mangelhafte Vertragsinhalte weitestgehend aus und bieten einen umfassenden Versicherungsschutz zu einem bestmöglichen Prämienverhältnis. Wir überprüfen die Angemessenheit der Versicherungssumme und den Umfang der Vertragsinhalte, auch hinsichtlich einer eventuell vorhandenen Unterversicherung.

Durch Ihre Mitgliedschaft im Haus & Grund Bremen e.V. haben Sie außerdem die Möglichkeit, Versicherungsschutz zu Sonderkonditionen zu erhalten. Profitieren Sie damit von unserer Erfahrung und dem Vertrauen in unser Unternehmen.

Ihr Ansprechpartner:
Competence Center
Immobilienwirtschaft
+49 421 36804-15
immobilienwirtschaft@schunck.de